Zeitungsartikel:

Aus der Neuen Osnabrücker Zeitung, 10.06.2003


Kleine Kicker lobten: Gastfamilien waren einfach spitze


Cirils Traumtor sichert Prag die Titelverteidigung


Sparta mit „ Mädchen-Power“ – Torrekord in Harderberg


War es Vergesslichkeit oder der Glaube an die eigene Stärke? „ Es ist gut möglich, dass wir auch 2004 vergessen, den Wanderpokal wieder mitzubringen“, schmunzelte Jiri Svatek als Trainer der E-Jugend des tschechischen Erstliga-Meisters Sparta Prag nach der Titelverteidigung seines Teams beim sehr attraktiven 25. Pfingstcup des SV Harderberg, der Kinder- und alle Fußballerherzen höher schlagen ließ.

Feine Kombinationen bei hohem Tempo, raffinierte Freistöße, geschicktes Stellungsspiel, enge Ballführung und Nutzen der freien Räume: Den Torrekord erhöhten die Zehn- und Elfjährigen beim Jubiläumsturnier vor insgesamt 2000 Zuschauern an zwei Tagen von 193 auf 210 Treffer. Angesichts des hohen Niveaus musste auch der Rekord-Turniersieger schon in der Zwischenrunde die Segel streichen: „ Wir waren nicht schwächer als in früheren Jahren. Jedoch hat sich das Niveau der Spitzenteams, aber auch der Dorfvereine, deutlich erhöht“, erklärte Roger Hurn, der als Trainer mit dem englischen Team Derby County bereits zum 24. Mal am Pfingstcup teilnahm. Eröffnungsfeier
Obwohl das Turnier bis zum Ende im Gruppenmodus absolviert wurde, besaß das letzte Spiel wahren Endspielcharakter: Der Karlsruher SC musste für den Turniersieg dreifach punkten. Dementsprechend legten die Badener los wie die Feuerwehr, gingen im ersten Abschnitt in Front, vergaßen dann aber, den Schock der Tschechen über ihren ersten Rückstand im neunten Spiel zu einer 2:0-Führung zu nutzen. Die Prager erholten sich erst spät, erzielten mit ihrer ersten Chance den Ausgleich, um zwei Minuten vor Abpfiff die Entscheidung zu bejubeln: Die technisch enorm versierte Ciril Golovko, die unter den gut 300 Spielern das einzige Mädchen war, drang mit „Highspeed “ in den Strafraum ein und lupfte den Ball ansatzlos über den Torwart hinweg ins Netz – ein Tor zum Zungeschnalzen. Siegerteam
Viktoria GMHütte, VfR Voxtrup und BW Schinkel bewältigten als erfolgreichste Osnabrücker Teams immerhin den Einzug in die Zwischenrunde. Von den sechs Bundesliga-Nachwuchsteams kam nur Kaiserslautern unter die ersten Vier.
Der familiäre Charakter der Veranstaltung schweißte die Mannschaften aus Holland, England, Tschechien, der Schweiz und Deutschland zusammen, so dass den Spielern bei allem Ehrgeiz kaum Fouls unterliefen. „Unsere Gastfamilien vom VfL Büren waren einfach spitze. Als wir am Samstag ankamen, wurde sofort für uns gegrillt“, beschrieb Tobi Nohrbacher vom 1. FC Kaiserslautern den großen Wohlfühl-Faktor, den alle Teilnehmer verspürten. Dass ebenso Familien aus neun Osnabrücker Vereinen den weit angereisten Teams Unterschlupf und Frühstück gewährten, war sämtlichen Gästen nicht aus reiner Höflichkeit, sondern von ganzem Herzen ein Riesenlob wert. Olympia Braunschweig
Auch deshalb feierten alle gemeinsam am Sonntag die Kunde des Osnabrücker Zweitligaaufstiegs und skandierten aus voller Kehle“ VfL“. Für Emannuel Boachie vom VfB Stuttgart eine Selbstverständlichkeit: „Wenn die Osnabrücker so nett zu uns sind, ist doch klar, dass wir uns mit ihnen freuen.“ Ebenso sprach Martin Frydek -sein Vater mit gleichem Namen kickte als Nationalspieler ehemals für Bayer Leverkusen- vielen aus der Seele. „Ich würde sehr gerne wiederkommen. Leider bin ich nächstes Jahr zu alt:“ (det)
KSC


Das Turnier in Zahlen:

Zwischenrunde:
Gruppe A: 1. FC Kaiserslautern 7 Pkte./4:0 Tore, 2. FC Basel 6/2:2, 3. VfB Stuttgart 4/4:1, 4. Viktoria GMHütte 0/0:7. Gruppe B: 1. Sparta Prag 9/6:0, 2. Schalke 04 4/3:3, 3. Werder Bremen 4/2:3, 4. BW Schinkel 0/0:5. Gruppe C: 1. O. Braunschweig 7/6:1, 2. Hannover 96 5/4:3, 3. 1.FC Köln 4/1:6, 4. Derby County 0/1:8. Gruppe D: 1. Karlsruher Sc 7/5:0, 2. W.Mannheim 7/3:0, 4. RW Erfurt 3/2:4, 4. Voxtrup 0/1:7.

Endrunde:
Gruppe E: Basel : Schalke 0:0, Hannover Mannheim 2:0, Schalke : Hannover 1:2, Mannheim : Basel 0:1, Basel : Hannover 0:0. Schalke : Mannheim 5:0.

Endstand kleine Finalrunde:
8. Waldhof Mannheim 0 Pkte./ 0:8 Tore
7. FC Schalke 04 4/6:2
6. FC Basel 5/1:0
5. Hannover 96 7/4:1

Gruppe F:
Kaiserslautern : Prag 0:2, Braunschweig : Karlsruhe 0:1, Prag : Braunschweig 1:1, Karlsruhe : Kaiserslautern 1:1, Kaiserslautern : Braunschweig 1:0, Prag : Karlsruhe 2:1.

Endstand große Finalrunde:
4. Olympia Braunschweig 1/1:3
3. 1. FC Kaiserslautern 4/2:3
2. Karlsruher SC 4/3:3
1. Sparta Prag 7/5:2 Derby Boys



Aus der Neuen Osnabrücker Zeitung, 05.06.2003

„ Mit Inter zu vergleichen“


Harderberger Jubiläum – Sorry von Ulli Hoeneß


Wer trägt sich als Jubiläumssieger in die Annalen des Harderberger Pfingstcup ein ? Zum 25. Mal steigt am Sonntag und am Montag das Traditionsturnier des SV Harderberg, bei dem 32 E-Jugend_Mannschaften aus dem In- und Ausland um Pokale kämpfen. Siegerteam
Bereits am Sonntagmorgen wird das internationle Flair zu spüren sein, wenn die Mannschaften um 8:15 Uhr beim Eröffnungsumzug vom Fanfarenzug Hilter vom Milchhof Harderberg zum Sportplatz geleitet werden. Nach der Begrüßung der Teams rollt dann ab 9.30 Uhr das Leder. Am Montag folgen dann ab 9.00 Uhr die Zwischenrunden- und Endrundenbegegnungen, wo der Nachfolger von Vorjahressieger Sparta Prag ermittelt wird. Auch in diesem Jahr werden neben den Mannschaften aus der Region zahlreiche Nachwuchsteams von Bundesliga- und Zweitligisten aktiv. Vereine wie Werder Bremen, Borussia Dortmund, Schalke 04 und VfB Stuttgart sind ebenso Stammgäste wie die Teams von Derby County und FC Basel.

Gerade die Aufnahme der weit gereisten Teams ist für die Turniermacher eine große Herausforderung. Schließlich müssen Spieler und Betreuer in Gastfamilien untergebracht werden. Dank der Unterstützung der benachbarten Vereine gelingt dies immer wieder – und das erstklassig, wie ein Ausspruch des Trainers von Borussia Mönchengladbach aus dem Jahr 1980 beweist: „Was Exaktheit im Turnierablauf, Aufnahme und Gastfreundschaft betrifft, ist das E-Jugend-Turnier in Harderberg nur noch mit einer Veranstaltung bei Inter Mailand zu vergleichen“. Selbst DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder war einst zu Gast in Georgsmarienhütte. 1989 stand „MV“ als neugieriger Beobachter seines Sprösslings, damals Mannschaftsführer des VfB Stuttgart, an der Seitenlinie. Ausgelaugt, aber sicherlich zufrieden mit der eigenen Leistung
Den herausragenden Stellenwert des Turniers, das sich durch die fußballerischen Leckerbissen und die gewachsenen Freundschaften gleichermaßen auszeichnet, hatte indes ein Übungsleiter des FC Bayern München im Jahr 1991 nicht erkannt. „Wenn für uns ein Turnier zum Zusatzgeschäft wird, nehmen wir ein anderes“, hatte sich der Trainer beschwert, weil einige seiner Spieler auf Luftmatratzen schlafen mussten. Der Vorfall blieb jedoch nicht ohne Nachspiel: Drei Wochen nach dem Turnier erreichte die Organisatoren ein Entschuldigungsschreiben von Manager Uli Hoeneß, der mitteilte, dass der Trainer sein Amt nicht mehr innehabe. Geschafft! in 14 Tagen beginnen die Planungen für den 26. Pfingst-Cup 2004

Vorbereitungen für den 25. Internationalen E-Jugend-Pfingst-Cup laufen auf Hochtouren


Zusagen hochkarätiger Teams versprechen sportliche Leckerbissen


Am 08.+09.Juni 2003 ist es soweit – Das E-Jugend-Pfingst-Turnier des SV Harderberg feiert sein 25- jähriges Jubiläum.
Was damals recht bescheiden angefangen hat, ist im Laufe der Jahre zu einem der größten Turniere in Deutschland geworden. Auch bei der 25.Auflage haben sich viele bekannte Vereine angemeldet, um an diesem über die Grenzen Deutschlands bekannten Turnier teilzunehmen. Die Planungen für dieses Großereignis laufen seit einigen Monaten auf Hochtouren. Neben dem eigentlichen Turnier wird es wieder einige andere attraktive Programmpunkte geben, die sicherlich am Sonntag-Abend bei der Jubiläumsfeier ( mit der Showband Full House ) in der Turnhalle ihren Höhepunkt haben werden.

Aber auch das andere Rahmenprogramm wird sich sehen lassen können – neben den bekannten Verkaufsständen wird es auch wieder eine Riesentombola geben, bei der man wertvolle Preise gewinnen kann.
In den Mittagspausen wird zum einen der 2. Mini-Pfingst-Cup ausgerichtet, bei dem vier G-Jugend-Mannschaften um die Pokale kämpfen werden, zum anderen wird ein Freundschaftsspiel zwischen der D-Jugend des SVH gegen die D-Jugend von Derby County (GB) stattfinden.

Der sportliche Leiter des Turniers, Oliver Ludwig, hat in den letzten Jahren selten so wenige Absagen für das Turnier bekommen, wie in diesem Jahr. „Man versucht natürlich in jedem Jahr wieder neue Bundesligavereine zu bekommen, was aber nicht so einfach ist, da viele Vereine ihre Stammturniere haben, zu denen sie fahren. Wie es z.B. bei Borussia Dortmund, KSC oder VfB Stuttgart ist, die jedes Jahr zum Harderberg kommen“ so Ludwig. Nur zwei Vereine mußten aus den genannten Gründen eine Absage erteilen. Energie Cottbus fährt seit Jahren zu einem Turnier nach Berlin und der BV Lünen spielt am Pfingstwochenende um die Berzirksmeisterschaften.
Um so mehr freuen sich die Organisatoren auf die Zusage des 1.FC Köln und von Hannover 96, die sich zum ersten Mal für den Pfingst-Cup angemeldet haben.
Neben den schon als Dauergästen bekannten Bundesligavereinen hat auch Sparta Prag seine zweite Teilnahme bestätigt – müssen sie doch in diesem Jahr ihren Titel verteidigen.
Für das Internationale Flair sorgen außerdem noch die Mannschaften von Derby County (GB), FC Basel (CH) und Weiteveense Boys (NL).


Auch auf die Hilfe der Nachbarvereine können sich die Harderberger in diesem Jahr wieder verlassen. Haben doch folgende Vereine sich bereit erklärt, eine auswärtige Mannschaft zu beherbergen: SF Oesede, BSV Holzhausen, BW Schinkel, Rasensport Osnabrück, SV Hellern, VfL Büren, VfR Voxtrup, Vfl Kloster Oesede und Viktoria G-M-Hütte. Der SVH bedankt sich schon heute für die tolle Unterstützung.

Als Schirmherr hat sich übrigens in diesem Jahr ebenfalls Prominenz angemeldet. Der NFV-Präsident und stellv. DFB-Präsident Engelbert Nelle wird im Jahr 2003 die Schirmherrschaft des Turniers übernehmen.

Teilnehmende Vereine und Gruppeneinteilung


  • Pfingstsonntag, 08.06.2003, ab 9.30 Uhr
  Gruppe I
1. FC Kaiserslautern
Waldhof Mannheim
VfL Büren
VfL Kloster Oesede
    Gruppe II
Derby County (GB)
BSV Holzhausen
Blau-Weiß Schinkel
SV Harderberg I

  Gruppe III
Sparta Prag (CZ)
1. FC Köln
Fortuna Veenhusen
TuS Haste 01
 
  Gruppe IV
VfB Stuttgart
Rot-Weiß Erfurt
SV Holdorf
SV Hellern

  • Pfingstsonntag, 08.06.2003, ab 14.30 Uhr
  Gruppe V
SV Werder Bremen
Weiteveense Boys (NL)
VfR Voxtrup
Rasensport Osnabrück
    Gruppe VI
Borussia Dortmund
Hannover 96
Viktoria 08 Georgsmarienhütte
SV Harderberg II

  Gruppe VII
FC Schalke 04
Olympia Braunschweig
SuS Vehrte
Sportfreunde Oesede
 
  Gruppe VIII
FC Basel (CH)
Karlsruher SC
Grün-Weiß Rheine
Conc. Belm-Powe

Die Erst- und Zweitplazierten jeder Gruppe kommen in die Zwischenrunde

Organisatoren:
Oliver Ludwig Tel.: 05401/ 35135
Peter Kompa Tel.: 05401/ 41248
Burkhard Symanzik Tel.: 05401/ 40301
Hans- Georg Steinkühler Tel.: 05401/ 42181

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