Spielplan/Ergebnisse

NOZ vom 17 Mai 2005 

Lob für Veranstalter und Gastgeber

BVB setzt sich gegen Basel durch  

Nur ein Gegentor kassierten die E-Junioren von Borussia Dortmund in neun Spielen an zwei Tagen – und dennoch musste die dominante E-Jugend-Mannschaft beim gewohnt attraktiven 27. Pfingst-Cup des SV Harderberg bis zur letzten Sekunde um den Gesamtsieg zittern.

Die letzte Begegnung in der Endrunde hatte Endspielcharakter. Mit einem Sieg konnte FC Basel die Dortmunder noch überrunden, die nach den 3:0 Siegen über die Spvgg. Un- terhaching und VfL Bochum die Tabelle anführten.

In den ersten zehn Minuten hatte Basel mehr vom Spiel. Fortan waren vor allem den Schweizern die Strapazen der Vor-, Zwischen- und Endrunde anzumerken. Dortmund ließ kaum noch Chancen zu; nur in Tornähe fehlte dem BvB die Entschlossenheit, so dass es beim 0:0 blieb. Basel zeigte sich als fairer Verlierer und gratulierte den Gesamtsiegern umgehend. „Ich bin stolz auf uns. Platz zwei ist auch gut – vor allem bei so vielen Bundesligisten“, äußerte Basels Kapitän Simon Dunki. Von den Erstligisten musste nur Werder Bremen bereits in der Vorrunde die Segel streichen.

Überragender Spieler war der technisch beschlagene und gewitzte Dortmunder Marvin Dutsch, der wahlweise als Antreiber aus der Defensive kam oder vorne auf eines seiner zwölf Tore lauerte. Platz drei belegte Bochum vor der Spvgg. Unterhaching und dem ohne festen Torhüter angereisten VfB Stuttgart. Ein Feldspieler stand im Kasten, als sich der VfB Stuttgart im Neunmeterschießen gegen den Karlsruher SC den Endrunden-Einzug um die Plätze fünf bis acht sicherte. „Das Turnier ist spannend. Unsere Gasteltern sind supernett“, so der Keeper, der am Abend mit den Harderbergern und Spielern aus Derby grillte und kickte.

Apropos Derby: Bei der 25. Turnierteilnahme verpassten die Briten die Endrunde und hatten dennoch großen Spaß. „Alles hier ist sehr gut: das Wetter, die Leute und das Fußballspielen“, lobte der elfjährige James Dunkan.

Turnier-Schirmherr Joe Enochs, Regionalliga-Spieler des VfL Osnabrück, ärgerte sich nur ein wenig, dass die lila-weißen Talente die Endrunde um die Plätze eins bis vier verpassten: „Die Organisation ist perfekt. Ich habe viele tolle Spiele gesehen.“ Beim Blick auf den SV Harderberg, der mit Anne-Marie Reinkemeyer ein Mädchen einsetzte, dachte Enochs an den eigenen Nachwuchs: „Meine vierjährige Tochter Emily hat letzte Woche ihr erstes Training absolviert“, so Enochs, für den „ solche internationalen Turniere das Größte waren, als ich noch in der Jugend von San Francisco United spielte“. Neben dem VfL hatten aus der Region SV Bad Laer und Viktoria GMHütte die Zwischenrunde erreicht – im Gegensatz zum VfL blieben sie chancenlos.

Für das Harderberger Organisationsteam um Turnierleiter Oliver Ludwig und Vorsitzenden Peter Kompa sowie für die Gasteltern aus elf benachbarten Vereinen hatte sich der enorme Aufwand gelohnt, als die Teams zum Abschied strahlend Danke sagten. VfL Wolfsburg bedankte sich sogar mit dem „grün-weißen Tanz“ samt lautstarkem Gesang.

Gruppe 1  

Gruppe 2  

FC Basel (CH)

Gruppe 3

Gruppe 4

Gruppe 5

Gruppe 6

Gruppe 7

Gruppe 8

Die „Wölfe“ kommen!!

Bundesliga macht sich auch 2005 auf den Weg nach Harderberg

VfL Wolfsburg nimmt zum ersten Mal teil